Hofgut Richerode
Jesberg
Das Hofgut Richerode ist ein alter Gutshof in Einzelhoflage und liegt südlich des Ortes Jesberg am Rande des Kellerwaldes. Er existiert dort schon seit 800 Jahren und erlebte eine wechselvolle Geschichte.
Die Hephata Diakonie kaufte das Gut 1918 zur Nahrungsmittelerzeugung für die Einrichtung. Es wurden Milchvieh, Zuchtsauen und Mastschweine gehalten und Kartoffeln und Getreide angebaut.
Der Betrieb betreibt eine soziale Landwirtschaft, arbeitet ökologisch und erhielt bereits 1994 seine Bioland-Anerkennung. 175 ha Ackerland und 75 ha Grünland werden bewirtschaftet. Produziert werden verschiedene Futtergetreide und Körnerleguminosen (Hafer, Wintergerste, Lupinen, Triticale, Erbsen, Ackerbohnen) sowie Backweizen, Winterroggen und Dinkel als Speisegetreide und verschiedene Sorten Kartoffeln. Die Arbeitskräfte bestehen aus 12 Betreuern und Betreuerinnen und 45 – 50 Menschen mit Beeinträchtigungen.
Tierhaltung
Neben der Aufzucht und Mast von Fleckvieh-Rindern werden Mastschweine und Legehennen gehalten. Das Futter wird größtenteils selbst produziert. Die Rinder sind von Mai bis Oktober oder November draußen auf der Weide. Die Rasse Fleckvieh ist in der Region verankert und zeichnet sich durch gute Muttereigenschaften und ein ruhiges Wesen aus, was in einer Sozialen Landwirtschaft besonders wichtig ist.
„Artgerechte Haltung und grundsätzlich ein gutes Mensch-Tier-Verhältnis“ stehen bei Hofgut Richerode im Fokus
Das Hofgut Richerode ist Demonstrationsbetrieb Ökolandbau, empfängt auf Anfrage Besucher und richtet verschiedene Feste aus. Im hofeigenen Laden werden Kartoffeln und Eier verkauft.
