Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – kontrolliert integrierte Obsterzeugung im Rhein-Main Gebiet

Episode 9

Mit Andreas Stamm

9.000 Obstbäume auf vier Plantage: In unmittelbarer Nähe von Frankfurt a. M. – in Bad Soden-Neuenhain – bewirtschaftet Familie Stamm 7,5 ha Sonderkulturfläche. Das Hauptgeschäft bilden rund 30 Sorten Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Zusätzlich gibt es auf Obstgut Stamm eine Plantage für Beerenobst. Dort in der ökomodell-Region Rhein-Main gedeihen neben Himbeeren und Johannisbeeren mitten in Hessen auch “Exoten” wie die Mini-Kiwi, Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche. .

Zum Betrieb gehören ein Hofladen mit Erzeugnissen aus eigener Produktion sowie ein Panorama Café in dem es sich herrlich einkehren und über die Welt des Obstanbaus informieren lässt.

Die Themen:

  • Bäume, Co2 und kurze Transportwege. Welchen ökologischen Wert haben Obstbetriebe – auch für eine Region
  • Flächennutzung im Ballungsraum: Freizeit versus Landwirtschaft -wie geht das unter einen Hut?
  • Schein und Sein, wissen, was man kauft
  • Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem bäuerlichen Betrieb und einem bäuerlichen Familienbetrieb und welche Rolle spielt die Direktvermarktung?

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Unser Podcast-Gast: Verbinder von Tradition und Moderne, Andreas Stamm

Obstbauer

Der Obsthof Stamm war ursprünglich in Frankfurt-Kalbach ansässig – mit Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert. Durch städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen der Stadt Frankfurt musste die Familie den Hof aufgeben. Ganz aufgeben oder an einem anderen Standort mit Spezialisierung neu anfangen – das war die Entscheidung, vor der das Betriebsleiterpaar Andreas und Annette Stamm um die Jahrausendwende standen.

Landwirtschaft ist Familientradition!

Da es durch die Nähe zur Großstadt als kleiner Mischbetrieb auch in Zukunft mit dem Landwachstum und der Ausdehnung der Stadt schwierig würde, war die Entscheidung rasch klar. 2006 zogen die Stamms nach Bad Soden um und richteten ihren Betrieb 2002 konsequent auf Obstbau mit Direktvermarktung aus. Verkauft wird im eigenen Hofladen und ausgewählte REWE-Märkte.

2013 kam eine neue Obsthalle hinzu, 2016 eröffneten die Stamms ein Hofcafé, das weithin für leckere selbstgebackene Kuchen bekannt ist. Daneben gehört zum Gut auch eine eigene Brennerei. So hat sich der Betrieb über die Jahrzehnte stetig gewandelt. Heute wird er in vierter Generation von Familie Stamm und ihren fleißigen Mitarbeitenden bewirtschaftet. Seit 2020 gibt es auf dem Gut sogar vier Ferienwohnungen mit atemberaubendem Panoramablick! Ohne ihre Entscheidung, die Landwirtschaft zu erhalten, würde der Wachholderhof  heute nicht mehr bestehen.

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