Episode 21
Mit André Estor
André Estor ist Nebenerwerbslandwirt. Seine Galloway-Herde beweidet ganzjährig Flächen im Amöneburger Becken – einem der wichtigsten Vogelschutzgebiete Hessens. Durch die Beweidung schaffen und erhalten die Tiere Lebensräume für seltene Zug- und Brutvogelarten. Wie Rinderhaltung und Vogel- bzw. Naturschutz sich vertragen, darum geht es in dieser Folge.
Die Themen:
- Was macht Galloway-Rinder so interessant für den Naturschutz
- Rinderhaltung im Vogelschutzgebiet, kann das gutgehen?
- Was würde ohne Beweidung mit den Flächen passieren? Könnte man dort nicht lieber Nahrungsmittel anbauen?
- Weidehaltung, Kugelschuss und trotzdem kein Bio-Zertifikat, warum das?
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Unsere Podcast-Gast: Nebenerwerbslandwirt aus Leidenschaft André Estor
Nebenerwerbslandwirt, Lehrer
Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Yvonne Lange führt André Estor seinen Betrieb Feinkost Fleisch im Nebenerwerb. Seit klein auf erfüllt ihn eine Leidenschaft für die Landwirtschaft. Mit dem Kauf einer Galloway-Herde hat er sich einen „Kindheitstraum“ erfüllt. Seit mehr als 10 Jahren bieten Estor und Lange ihren Galloways im Vogelschutzgebiet „Radehäuser Lache“ einen weitläufigen Lebensraum.
Rinderhaltung und Naturschutz Hand in Hand
Ein wesentlicher Schwerpunkt im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist die Grünlandextensivierung. Mit seinem Betrieb setzt André Estor viele spezifische Agrarumweltmaßnahmen um, die auf die Erhaltungs- und Entwicklungsziele im Natura 2000-Gebiet Vogelschutzgebiet Amöneburger Becken abgestimmt sind. Dazu zählt z. B. der Erhalt des Lebensraums für seltene Zug- und Brutvögel.
„Natura 2000“ ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt.
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