Wie viele Fußballfelder ernähren uns? Und welche Ernährungsumstellungen brauchen wir für die Agrarwende?

Episode 20

Mit Martin Trieschmann & Volker Rettig

Die landwirtschaftliche Vielfalt in Südhessen ist groß. Doch gibt es auch genügend Bio-Betriebe, um Großküchen zu versorgen? Welche Mengen dafür nötig wären, wie unser eigener Konsum sich auf die Möglichkeit von Betrieben, umzustellen, auswirkt und wie mehr Bio im (Kantinen-)Speiseplan praktisch gelingen kann, das erfahren wir im Gespräch mit Martin Trieschmann (Naturland-Fachberater) und Volker Rettig (Abteilungsleitung Hochschulgastronomie Studierendenwerk Darmstadt)

Die Themen:

  • Welche Potenziale haben Bio-Lebensmittel für Großküchen und welche Rolle spielen sie für eine Ernährungs- und Agrarwende?
  • Wie geht man eine Umstellung an?
  • Was sind 1,800.000 Essen in Karotten, Kartoffeln, Eiern und Getreide – wie viel Kilo braucht man?
  • Was ändert sich praktisch mit Einführung von Bio-Lebensmitteln?

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Unser Podcast-Gäste: Naturland-Umstellungsberater Martin Trieschmann & Volker Rettig, Abteilungsleitung Hochschulgastronomie, Studierendenwerk Darmstadt

Agraringenieur und Hotelbetriebswirt

Martin Trieschmann ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Nordhessen aufgewachsen. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre absolvierte er eine Ausbildung zum Agrartechniker und studierte nach diversen Einsätzen auf verschiedenen Betrieben im In- und Ausland an der Universität Kassel/Witzenhausen Agrarwirtschaft. Seine Schwerpunkte liegen auf Ökolandbau und Betriebswirtschaft. Als diplomierter Agraringenieur arbeitet Martin Trieschmann bereits seit über 20 Jahren als Berater für den Ökolandbau.

Engagiert für den Ökolandbau

In der Naturland-Fachberatung (Öko-Beratungs-Gesellschaft mbH) kümmert er sich u. a. um die Betreuung, Akquise und Entwicklung der Naturland Betriebe in Hessen. Seine Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Ackerbau, Tierhaltung, Landtechnik und Betriebswirtschaft. Für die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen e. V. (VÖL Hessen) engagiert er sich seit vielen Jahren in den Bereichen Agrarpolitik, Förderung und Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus und Öko-Richtlinienarbeit sowie in verschieden Fachgremien.

Bio, regional und innovativ – Hochschulgastronomie Darmstadt

Fleischlose Alternativen, regionale Einkaufskooperation, Abfall-Reduktion und eine sozialverträgliche Preisgestaltung – im Studierendenwerk Darmstadt ist all das angekommen. Volker Rettig ist ein Wegbereiter bioregionaler Lebensmittel. Die Hochschulgastronomie des Studierendenwerk Darmstadt ist als Abnehmer von Lebensmitteln ein Schwergewicht in der Region. Partnerschaften sind für ihn deshalb elementar, um die bioregionale Landwirtschaft nach vorne zu bringen. Als Partner der Ökomodell-Region Süd engagiert er sich aktiv für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und unterstützt als Abnehmer die regionalen Betriebe in Südhessen. Die Verzahnung von Bio-Erzeuger- und Verarbeitungsbetrieben, aber auch die Minimierung des Risikos bei der Umstellung auf Bio durch gesicherten Absatz sind genau wie das Tierwohl Aspekte, die hier einfließen. Eine Hochschulgastronomie hat zudem gute Möglichkeiten, einen Impuls zu geben, der weite Zielgruppen erreicht und die Wertschätzung für Lebensmittel fördern kann.

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