Neue Vermarktungsideen

Neue Vermarktungsideen für regionale und ökologische Produkte

Erzeugung, Verarbeitung & Vermarktung

Über welche Absatzwege lassen sich (bio-)regionale Erzeugnisse vermarkten? Ist ein regionales Vermarktungszentrum realistisch? Welche Bedarfe gibt es auf Kunden- und Erzeugerseite und wie sieht der Wettbewerb aus?

Von einer „Machbarkeitsstudie für ein regionales Vermarktungszentrum“ haben wir Empfehlungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen abgeleitet. Sie bilden die Basis für das neue Vermarktungskonzept und verhindern, dass neue und bestehende Vermarktungswege in Konkurrenz zueinander treten.

Ein Gros der Kundschaft wünscht sich mehr regionale Einkaufsmöglichkeiten

Laut Ergebnis ist es einem Gros der Kundschaft wichtig, Bioprodukte zu kaufen. Kurze Transportwege, die Wertschöpfung in der Region und die Unterstützung ansässiger Betriebe als auch die Aspekte Klimaschutz, Tierwohl und Produkttransparenz gaben hier den Ausschlag.

Kundenwünsche:

  • mehr Infos zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten (60 Prozent)
  • Laden mit biologischen und konventionellen Produkten aus der Region (50 Prozent)
  • Laden mit regionalen Bioprodukten (50 Prozent)

Wettbewerbsanalyse liefert klares Fazit

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 27 Online-Konzepte detailliert ausgewertet. Ebenfalls betrachtet wurden Regionalläden und -marken innerhalb wie außerhalb der Ökomodell-Region Marburg-Biedenkopf.

Das Fazit ist eindeutig: So sind für den Erfolg eine professionelle Konzeption und Umsetzung essenziell. Das Angebot sollte zeitgemäß aufgesetzt sein und sowohl online als auch analoge Verkaufsmöglichkeiten einbeziehen. Auch müssen Kaufkraft und Erreichbarkeit im Hinblick auf die Kundschaft Berücksichtigung finden. Nur dann ist ein Konzept auch tragfähig. Erzeugerbetriebe im Landkreis Marburg-Biedenkopf vermarkten vor allem über den Ab-Hof-Verkauf, mit einigem Abstand gefolgt von Hofläden und Märkten.

Vermarktungspotenziale in der Region

Das bedeutet zum einen, dass die Kundschaft die Höfe ansteuert. Zum anderen sind gebündelte Vermarktungswege via Hofladen, Abokiste oder Marktstand noch rar. Gerade Menschen, die rund um die Uhr bestellen und ihre Produkte nach Hause geliefert bekommen oder alles gebündelt erwerben möchten, werden noch nicht ausreichend bedient. Hier schlummert Potenzial!

Gemeinsam mit der Brücker Mühle haben wir in den Verkaufsräumen des Naturkostladens testweise ein Regionalregal eingerichtet. Das besondere Augenmerk liegt hier auf Produkten aus regionaler Herstellung. Im weiteren Schritt geht es in die tiefere Konzeptionsphase – auch eine mögliche Bürgerbeteiligung ist in Überlegung.

Die komplette Studie finden Sie hier:

oekomodell-land-hessen-neue-vermarktungsideen

Kontakt

Franziska Henn
Telefon: 06421 405-6113
E-Mail: HennF@Marburg-biedenkopf.de

Kreisausschuss Landkreis Marburg-Biedenkopf
Hermann-Jacobsohn-Weg 1
35039 Marburg