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Hofnahe Schlachtung im Schwalm-Eder-Kreis ‒ aktuelle Rahmenbedingungen und Projektansätze
17. November 2022 | 19:00 - 21:00
kostenfrei
Nach der Schließung der Schlachthöfe in Kassel (2018), Bad Wildungen (2019) und Bad Arolsen (2021) müssen die Tiere über immer größere Strecken transportiert werden. Der Strukturwandel bei Schlachtstätten und Metzgereibetrieben im Schwalm-Eder-Kreis hat zudem dazu geführt, das immer weniger Betriebe schlachten und es immer weniger Menschen gibt, die diese Arbeit qualifiziert ausführen können. Dabei hat die „Hofnahe Schlachtung“ im Schwalm-Eder-Kreis eine lange Tradition. Einzelne Betriebe im Landkreis praktizieren bereits alternative Verfahren wie den Weideschuss (Kugelschuss). Jedoch sind Organisation und Abstimmungsbedarf dabei ausgesprochen hoch und anspruchsvoll. Für das Verbringen des Schlachtkörpers von der Weide zum Zerlege-Betrieb („mobile Einheit“) existiert oft keine ausgereifte Lösung. In dieser Veranstaltung stellen wir die formalen/rechtlichen Anforderungen der verschiedenen Verfahren vor und gehen auf die konkreten Herausforderungen bei der praktischen Arbeit ein.
Agenda
- Begrüßung und Einführung (Stefan Itter; Juliane Wagener, Ökomodellregion Schwalm Eder)
- Rechtliche Rahmenbedingungen im Schwalm-Eder-Kreis (Dr. Viktoria Tabbert; Bettina Mangold, Veterinäramt Homberg; Dr. Anke Reisse, RP Kassel)
- Möglichkeiten und Hemmnisse teilmobiler Schlachtung (Dr. Andrea Fink-Keßler, Verband der Landwirte mit handwerklicher Fleischverarbeitung)
- Herausforderungen in der praktischen Umsetzung (David Strasser, Wildes Rotkäppchen Riebelsdorf)
- Perspektiven der Tierhaltenden (Christian Sölzer, HVL Alsfeld/qnetics)
Bei Interesse können weiterführende Projekte initiiert werden.