Episode 28
Mit Timo Haas
Zickenalarm! Heute geht’s um Ziegen – und 25 Sorten Ziegenkäse. Das alles findet man in Gomfitz, einem Ortsteil von Schlüchtern. Dort kauften und renovierten Frank Simon und Timo Haas 2000 einen alten Hof, um Platz für nunmehr 300 Ziegen plus Lämmer zu schaffen. Die Milch verarbeiten sie in ihrer kleinen Hofkäserei zu leckerem Frisch-, Schnitt- und Hartkäse.
Die Themen:
- Warum gerade Ziegen, was fasziniert euch so an diesen Tieren?
- Kann man handwerkliche Verarbeitung, Futter und Haltung der Tiere im Käse schmecken?
- Vermarktung ist das A und O. Ihr nutzt viele Absatzwege für euren Käse, auch die Direktvermarktung. Was heißt Direktvermarktung, welche Vorteile hat sie?
- Wie viel Liter Milch kommen pro Tag zusammen und wie viel Kilogramm Käse kann man daraus machen?
- Worin unterscheidet sich die Ziegenmilch zu Kuhmilch in der Verarbeitung?
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Unser Podcast-Gast Ziegenbauer Timo Haas
Vollerwerbs-Landwirt
Mitten im bevölkerungsreichsten Landkreis in Hessen, der Ökomodell-Region Main-Kinzig, liegt der Betrieb von Timo Haas und seinem Partner Simon Frank. Was mit 27 Ziegen und einem heruntergewirtschafteten Hof im 96-Seelen-ÖrtchenGomfritz begann, ist heute „Klosterhöfer Ziegenkäse – ein erfolgreicher Ziegenbetrieb im Vollerwerb.
300 Milchziegen plus deren Lämmer halten Simon und Timo im Ortsteil von Schlüchtern. Die Herde ist ein bunter Mix aus verschiedenen Rassen und Kreuzungen von Saanenziege über Anglo Nubian bis zur Deutsche Edelziege. Auf 45 Hektar Wiesenfläche genießen die Tiere täglich Weidegang.
Käse: 100 Prozent Ziegenmilch aus biologischer Produktion
Die Milch der Ziegen verarbeiten Timo und Simon in ihrer kleinen Hofkäserei zu leckerem Frisch-, Schnitt- und Hartkäse. Über 25 Sorten gibt es. Das Käsen hat sich Frank vor mehr als zehn Jahren mit Rat von erfahrenen Käsern selbst beigebracht – nun ist alle zwei Tage Käsetag in Gomfritz. Eine feste Mitarbeiterin unterstützt das Paar in der Käserei.
Frank und Timo produzieren in ihrem EU-Biobetrieb inzwischen drei Tonnen Käse im Jahr. Verkaufsstellen sind direkt ab Hof, Regiomaten, Wochenmärkte, regionale Hof- und Dorfläden, Restaurants sowie EDEKA-Märkte.
Neben der Liebe zu Ziegen verbindet die beiden ein Faible für alte Rinderrassen. Auf ihrem Hof findet man so auch eine kleine Herde Pinzgauer.
Im Main-Kinzig-Kreis sind die Ziegenbauern sehr bekannt. Es wurde auch bereits eine zweiteilige Doku-Reihe des hessischen Rundfunks über den Ziegenbetrieb gedreht.
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