Nibelungenkorn: Köstliches Urgetreide bald in aller Munde?
Damit bei den Kunden in den Bäckereien ankommt, was auf den Äckern im vorderen Odenwald wächst, will die Ökomodell-Region Süd eine Informationskampagne starten.
Reichelsheim 2. Januar 2024 Im Nibelungenland gedeihen Emmer, Dinkel, Einkorn – wertvolles, köstliches Urgetreide. Und das liegt bei Verbrauchern voll im Trend. Damit bei den Kunden in den Bäckereien ankommt, was auf den Äckern im vorderen Odenwald wächst, will die Ökomodell-Region Süd eine Informationskampagne starten. Eine erste Vernetzungsveranstaltung gibt es am 29. Januar in Reichelsheim – Handwerksbäckereien sind herzlich willkommen.
Denn es sind schließlich die handwerklichen Traditionsbäckereien, die in der Region flächendeckend dafür sorgen, dass köstliche Backwaren produziert werden. Und das am liebsten aus Zutaten, die von heimischen Äckern und von regional ansässigen Landwirten kommen.
„Wir freuen uns, wenn wir mit dem Aufruf möglichst viele Bäckereien in der Region erreichen“,
sagt Landrat Frank Matiaske (Odenwaldkreis), der in der Lenkungsgruppe der Ökomodell-Region Süd sitzt. Denn das Projekt steht mit seiner vorbildlichen Wertschöpfungskette für Regionalität und Nachhaltigkeit. Vom grundwasserschonenden Anbau auf heimischen Feldern über die Verarbeitung in einer Odenwälder Traditionsmühle bis hin zum fertigen köstlichen Brot in der Ladentheke. Ein Projekt, das Zukunftspotenzial hat.
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen durch Mittel aus dem Ökoaktionsplan zielt das Vorhaben darauf ab, die Wertschöpfungskette zu stärken und das Nibelungenkorn nachhaltig in der Region zu etablieren. Die Erkenntnisse aus dem Vorhaben werden zudem aufbereitet, um die Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette zielgerichtet angehen zu können. Bis zum Sommer 2024 soll das Urkorn-Brot bei mehreren südhessischen Handwerksbäckereien erhältlich sein.
Die Idee hinter dem „Nibelungenkorn“ entstand bereits im Herbst 2015 durch eine Initiative der Wasserschutzberatung (Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft), der Herrnmühle in Reichelsheim und einer Handvoll Landwirten. Um seine Potenziale voll zu entfalten, soll das Nibelungenkorn künftig noch stärker, noch flächendeckender in der Region verankert werden. Damit dies gelingen kann, sind regionale Akteure aus Backhandwerk und Landwirtschaft eingeladen, beim Start für die Informationskampagne dabei zu sein. In kurzen Vorträgen geht es um die Besonderheiten von Urgetreide: wie sich Bäckereien mit dem Einsatz dieses regionalen Produkts hervorheben können, aber auch, welchen Beitrag zum Umweltschutz der Anbau von Urgetreide leistet. Die Veranstaltung findet am Montag, 29. Januar 2024, um 15 Uhr im Landwirtschaftsamt in Reichelsheim, Scheffelstraße 11, statt. Eine Anmeldung ist erforderlich und funktioniert bequem online unter https://eveeno.com/nibelungenkorn oder telefonisch unter 06151 881-1572 (Ökomodell-Region Süd).
Pressekontakt
Alexandra Hilzinger
Ökomodellregion Süd
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