Bergheidelamm: Schaf- und Lammfleisch-Vermarktung in Waldeck-Frankenberg

Bergheidelamm: Schaf- und Lammfleisch-Vermarktung in Waldeck-Frankenberg

Erzeugung, Verarbeitung & Vermarktung

Viele wertvolle Biotope verdanken ihre Existenz der jahrhundertelangen Beweidung durch Schafe. Wie ein biologischer Rasenmäher ziehen die Schafe durch die Landschaft und halten Gras, Bäume und Büsche in Schach, sodass Heidesträucher nicht überwuchert werden.

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Damit ist die Schafbewirtschaftung ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt von Heideflächen. Das gilt auch für die Bergheide im Naturpark Diemelsee in der Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg.

Natur- und Klimaschutz, artgerechte Haltung und regionale Vermarktung

Nachdem die ursprüngliche Bewirtschaftung unrentabel wurde, entwickelten sich die Heideflächen (seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf bis zu zwei Prozent der ursprünglichen Fläche) stark zurück. Seit den 1980er Jahren wird aktiv gegengesteuert und die Fläche Schritt für Schritt wieder vergrößert.

Dazu leistet auch das Bergheide-Lamm-Projekt der Ökomodell-Region Waldeck Frankenberg im Verbund mit dem Naturpark Diemelsee einen Beitrag.

Wie die Bergheiden kämpft auch die Wanderschäferei ums Überleben, da die Erlöse aus Wolle und Fleisch den Betrieben kaum zum Überleben reichen. Das Lamm soll hierbei mehr in den Fokus rücken und Einzug in die heimische Gastronomie finden.

Die Pluspunkte:

  • Stärkung der heimischen Landwirtschaft sowie der ganzen Region
  • Höchste Fleischqualität
  • Artgerechte Tierhaltung, höchste Fleischqualität
  • Kurze Wege für Tierwohl & Klima
  • Faire Entlohnung trägt zum Erhalt der Schäfereien bei
  • Erhalt uralter Landschaften und biologischer Vielfalt

Klimaschonende Fleischerzeugung & artgerechte Tierhaltung

Ziel ist der Aufbau eines aktiven Netzwerks aus Schäfereien, Gastronomie und Metzgerbetrieben. Aktuell sind viel Willinger Restaurants beteiligt (Göbels Landhotel, Romantik Hotel Stryckhaus, Bavaria Stadl Göbel’s Landhotel KG, Graf Stolberg Hütte), die alle Teile des Fleisches als besondere Spezialitäten auf die Teller der Gäste bringen.

Von jedem Gericht landet ein angemessener Teil des Kaufpreises bei den Erzeugerbetrieben. Neben einem besseren Absatz und dem Aufzeigen der Vielfalt und Qualität heimischer Lebensmittel ist ein faires Miteinander zentraler Projektbestandteil.

„Wir freuen uns sehr, dass die örtliche Gastronomie diesem Projekt so offen gegenübersteht und sind optimistisch, dass wir weitere Projekte mit biologisch und regional erzeugten Lebensmitteln etablieren können“.
Andreas Althoff, Projektmanager Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg

Der Fortbestand der Schäfereien leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und den Erhalt der traditionellen Heidelandschaft. Auch die Tiere sollen keinen unnötigen Stress haben. Die Schlachtung erfolgt 25 Kilometer von Willingen entfernt.

„Wenn schon Fleisch, dann aus der Region und aus artgerechter Haltung. Das kann wohl etwas teurer sein, aber man muss auch über Wertschätzung sprechen, für das Tier, für Erzeugende und für das Fleischereihandwerk.“
Hans-Jörg Scharfenbaum, Metzgermeister aus Brilon-Madfeld

Nach und nach soll Lammfleisch als fester Bestandsteil in der örtlichen Gastronomie etabliert und das Projekt auch auf andere Produktgruppen ausgeweitet werden. Eine Ausweitung auf den gesamten Landkreis ist angestrebt. Dabei spielt die Kooperation mit der örtlichen Gastronomie eine wichtige Rolle.

Bei Interesse am Projekt, nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Schafe, Schäfer, Hund

Kontakt

Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg

Andreas Althoff
Telefon: 05631 954-806
E-Mail: Andreas.Althoff@lkwafkb.de

Kreisausschuss Landkreis Waldeck-Frankenberg
Auf Lülingskreuz 60
34497 Korbach